Geboren wurde ich 1953 in Wels, Oberösterreich, im Jahr der Schlange, im Zeichen der Jungfrau, mit Aszendent Widder.
Damit sollte der Esoterik Genüge getan sein.
Der Krieg war schon einige Jahre vorbei, die 'Pille' war - obwohl bereits erfunden und zum Patent angemeldet - noch nicht auf dem Markt und somit war ich Teil einer Großfamilie inklusive Oma.
Aufgewachsen bin ich als ältestes von 5 Kindern und erzogen wurden wir, in einem für die 50er / 60er Jahre eher unüblichen, freien Erziehungsstil. Meines Vaters Ausspruch ‘Du hast ein Hirn - benütze es’ und sein sozial eingestellter Denk- und Lebensstil, beeinflussten mich und meine Geschwister ein Leben lang.
Die künstlerische Gabe wurde mir in die Wiege gelegt. Als Tochter einer Mutter, die selbst eine sehr gute Zeichnerin und Sängerin war, die aber ihre Talente nur im häuslichen Bereich ausübte.
Während meiner Schulzeit in einem privaten Mädchengymnasium wurden meine künstlerischen Ambitionen durch Ausstellungen in der Schule gefördert. Mein schriftstellerisches Talent fand einige Beachtung bei Jugendwettbewerben.
Unter dem Einfluß der Studentenbewegung 1968 entwickelte ich mich zu einem rebellischen jungen Mädchen, welches mit 17 Jahren beschloß, seinen eigenen Weg zu gehen, lediglich mental unterstützt von den Eltern.
Finanziell mußte ich für mich selbst sorgen.
Ich besuchte neben meiner Arbeit, das Bundesrealgymnasium für Berufstätige, wo ich die Matura nachholte und übersiedelte nach Wien.
In Reichenau / Rax bei einem der Malseminare, die von Wolfgang Männer organisiert wurden (Lehrer waren: Ernst Fuchs, Brigid Marlin und Susanne Steinbacher), traf ich den britischen Künstler Adam George Phillips (1956 - 2021), der später mein Mann wurde.
Ich ging nach England, wo ich am damaligen Camden Art College in London, Malerei und Bildhauerei studierte.
Die Kunstakademie existiert in dieser Form heute nicht mehr.
Der Neubau ist nun ein Kunstzentrum, das Camden Art Center in London mit Platz für "Artists in Residence".
Im Sommer besuchte ich Malseminare in Österreich bei Ernst Fuchs und erlernte die ‘Altmeisterliche Mischtechnik’.
1982/83 arbeitete ich viele Monate, gemeinsam mit anderen Künstlern, dank eines Auftrages vom Wiener Festwochen Komitee, für die Ausstellung: ‘Zeit der Puppen’ im Jahr 1983.
Wir produzierten 320 lebensgroße, bekleidete Puppen die überall in der Wiener Innenstadt aufgestellt wurden. Die Gesichter und teilweise auch die Körper wurden als Gipsabdrücke von damaligen Politikern und Künstlern abgenommen. Einige Puppen wurden in Bronze gegossen und stehen heute am Calafatiplatz im Wiener Prater.
Unterbrechungen in meinem künstlerischen Schaffen gab es durch viele mehrmonatige Auslandsaufenthalte und meiner langjährigen Tätigkeit als selbständige Marketingfachfrau bei einem Fernsehsender.
Nach meinem Umzug im Jänner 2002 in die kleine Gemeinde Burgkirchen im Innviertel, quittierte ich im Frühjahr 2005 meine Arbeit für das Fernsehen und konzentriere mich seither in zunehmendem Maße auf die Malerei, Mosaikarbeiten und die Glasschmelzkunst.
Ich lebte und wirkte vom Herbst 2016 bis Anfang 2021 im Mittelburgenland, in diesem klimatisch begünstigten Teil von Österreich.
Nun bin ich aber wieder dort, wo ich hingehöre: im Innviertel, meiner Quelle der Inspiration, denn:
do bin i dahoam.